Nach Angaben der EZB wurde ein Marktberatungsausschuss gebildet, der die Infrastruktur und die Umlaufmöglichkeiten des digitalen Euro aus der Sicht von Branchenpionieren untersuchen soll.
Die Gruppe soll auch herausfinden, welche Rolle der digitale Euro innerhalb des riesigen Zahlungsverkehrsökosystems der paneuropäischen Währung am besten spielen kann.
Zu den Mitgliedern gehören eine Reihe bekannter Persönlichkeiten aus dem Banken- und Finanzsektor, darunter Aleksander Kurtevski von Bankart, Antonio Macas Vecino von BBVA und Axel Schaefer, Leiter des Bereichs Zahlungsverkehr bei der Ingka-Gruppe (Ikea).
Die ersten Konsultationssitzungen sollen im November 2021 beginnen und monatlich stattfinden. Das Euro Retail Payments Board wird aus 30 Mitgliedern bestehen, die eine beratende Funktion ausüben und über ihre Erkenntnisse berichten werden, damit diese in die Gespräche über den Massenzahlungsverkehr einfließen können.
In diesem Jahr kündigte die Europäische Zentralbank ihre Absicht an, eine zweijährige Vorstudie zur Durchführbarkeit eines digitalen Euro zu starten, in der Aspekte wie der Aufbau der Infrastruktur, die Verteilung und das Design bewertet werden sollen, mit der Zusicherung, dass die Währung durch das Projekt ergänzt und nicht ersetzt wird.
Fabio Panetta, Mitglied des Direktoriums der EZB, äußerte sich optimistisch über die Aussichten des Projekts:
Die Tatsache, dass so viele hochkarätige Fachleute aus der Privatwirtschaft bereit sind, an der digitalen Euro-Initiative mitzuwirken, freut mich sehr. In der Untersuchungsphase wird ihr Wissen dazu beitragen, die Sichtweisen potenzieller Verbraucher und Händler auf den digitalen Euro zu integrieren.