Aufstrebende Volkswirtschaften wie Vietnam, Indien oder Indonesien sind Spitzenreiter bei der Nutzung von Kryptowährungen und betonen die wichtigen Einsatzmöglichkeiten von digitalen Assets im Rahmen von Auslandsüberweisungen und finanzieller Integration.
Finders Umfrage unter 42.000 Menschen in 27 Ländern hat ergeben, dass die Annahme von Kryptowährungen für Vietnam am größten ist: 41 % der Teilnehmer gaben an, dass sie bereits eine Kryptowährung angeschafft haben. 20 Prozent in Vietnam gaben an, Bitcoin (BTC) erworben zu haben, was den höchsten Anteil unter allen untersuchten Ländern ausmachte.
Auch wenn die starke Leistung Vietnams auf der Oberfläche überrascht erscheinen mag, bestätigt die Studie von Finder auch andere Zahlen, die beweisen, dass sich das südostasiatische Land im Bereich der Einführung von Kryptowährungen deutlich von der Konkurrenz abhebt. Wie schon im Juni berichtet worden war, lag Vietnams realisierte Gewinne bei Bitcon für 2020 auf dem 13. Platz – und das obwohl es bezogen auf das BIP nur die 53. weltgrößte Wirtschaft ist.
Was die Beweggründe für den Einkauf von Kryptos in Vietnam anbelangt, so hieß es im Finder-Report:
„Überweisungszahlungen dürften bei diesen Nummern eine große Rolle eine Rolle gespielt haben, da Kryptowährungen eine Alternative für Migranten sind, die Gelder in die Heimat schicken und Umtauschgebühren meiden wollen.“
Die Einführungsraten waren auch überall in Asien sehr groß, mit einem Anteil von 30 % der Umfrageteilnehmer in Indonesien und Indien, die behaupteten, Kryptowährungen zu kaufen. Dieser Anteil lag für Malaysia bei 29 %, für die Philippinen sogar bei 28 %.
Im Gegensatz dazu waren die Adoptionsraten in Großbritannien und in den USA mit 8 % bzw. 9 % am geringsten.