Die Analystin Marion Laboure von der Forschungsabteilung der Deutschen Bank kann sich vorstellen, dass der ISC in Zukunft die Funktion des Goldes übernehmen könnte: Er könnte Jahrhunderte lang Bestand haben und weitgehend nicht von den Regierungen überwacht werden.
In einer Aktualisierung auf der Internetseite der Deutschen Bank über „Was kommt als Nächstes?“ sagte Laboure, dass sie sich Bitcoin als digitales Gold des 21. Jahrhunderts vorstellt, warnte aber Investoren vor den Schwankungen der Kryptowährung. Laut der Analystin dienen die meisten Bitcoinkäufe (BTC) eher zu Anlage- und Spekulationszwecken, anstatt die Coins als Tauschmedium zu behalten.
„Nur ein paar zusätzliche größere Käufe oder Marktausstiege können sich erheblich auf das Angebot-Nachfrage-Gleichgewicht auswirken“, so Laboure. „[Bitcoin] ist zu unbeständig, um heute ein zuverlässiger Wertespeicher zu sein. Und ich gehe davon aus, dass er auch in Zukunft sehr unbeständig bleiben wird.“
Auch wenn die Analystin der Deutschen Bank Bedenken hinsichtlich fehlender Regulierungen für Kryptowährungen und ihrer potenziellen Auswirkungen für die Umwelt geäußert hat, wies sie darauf hin, der Bitcoin werde wohl der dominante digitale Wert im Krypto-Bereich bleiben.
Ethereum hat zwar mehr Anwendungsmöglichkeiten im dezentralen Finanzbereich und mit dem Aufstieg der nicht-fungiblen Token, doch Bitcoin hat immer noch seinen „First-Mover-Vorteil“.
„Wenn man Bitcoin gelegentlich als ‚digitales Gold‘ bezeichnen würde, könnte man Ethereum als das ‚digitale Silber‘ bezeichnen.“